Nadja Neuner-Schatz

Europäische Ethnologin

Projekte 

Hier finden sich Informationen zu aktuellen Projekten.


TWF-Projekt: Ethnographie der Tierwohl-Praxis in der kleinbäuerlichen Lebensmittelproduktion in Tirol.    

Dissertationsprojekt: "Tierwohl." Das gute Leben der Tiere, die wir essen. Zum Wandel des Mensch-Tier-Verhältnisses in der kleinbäuerlichen Lebensmittelproduktion in Österreich. Mit meinem Dissertationsprojekt ist ein mehrjähriges Forschungsprojekt zum Mensch-Tier-Verhältnis an der Schnittstelle von Human-Animal und Agro-Food Studies angelaufen.

Beitrag für die Sonderausstellung "Tracht. Eine Neuerkundung", die vom 27. März bis zum 1. November 2020 im Tiroler Volkskunstmuseum gezeigt wird. 

Prestudy: Tierwohl im österreichischen Agrardiskurs im 20. und 21. Jahrhundert: Vorstudie zu meinem Dissertationsvorhaben: Tierwohl. Das gute Leben der Tiere, die wir essen. Zu Diskurs und Praxis in der kleinbäuerlichen Lebensmittelproduktion in Österreich. (Arbeitstitel). Sommer/Herbst 2019. 

Beitrag für ein Ausstellungsprojekt des Wirtschaftsarchivs Vorarlberg und des Stadtmuseums Dornbirn: „Dirndl/Tracht“ – vom Marktwert einer Definition. Ausstellungseröffnung Herbst 2021. 

Lehrforschungsprojekt 2018/19:

Konzeption, Leitung und Durchführung des Drittmittelprojekts: „Was is(s)t Tirol? Sich zu ernähren zwischen globalem Markt und regionaler Lebensmittelproduktion“, ein Lehrforschungsprojekt am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Universität Innsbruck.

Buchprojekt zusammen mit Gilles Reckinger (PapyRossa Verlag): 

Gilles Reckinger/ Nadja Neuner-Schatz (Hg.): Hungerlöhne, Slums und Illegalisierung. Ausbeutung in der globalen Lebensmittelproduktion. 

Weite Teile der agrarischen Lebensmittelproduktion sind durch ausbeuterische und sklavereiähnliche Verhältnisse gekennzeichnet. Auch wenn zum Teil deutliche Unterschiede nach nationalen, regionalen oder Branchenkontexten auszumachen sind, muss von einem strukturellen Problem gesprochen werden.  

Dieses Buch dokumentiert die gleichnamige Tagung an der Universität Innsbruck, bei der Praktiker_innen, Aktivist_innen, Journalist_innen, Unternehmer_innen, Wissenschaftler_innen, migrantische Arbeiter, Studierende und Politiker_innen in Austausch traten, um Wissen und Praktiken zu sammeln und zu bündeln. Dabei wurden spezifische Wissensbestände quer zur Hierarchie der Lebensmittelwertschöpfungskette artikuliert und vernetzt.   

Konkrete Beispiele und aktuelle Forschungen zur Problematik der Ausbeutung migrantischer Arbeitskräfte u.a. aus Süditalien, Deutschland, Spanien und Kanada verweisen auf die systematisch-benachteiligenden Bedingungen mobiler und migrantischer Arbeit. Das Buch versucht den Bogen zwischen Produktion, Verarbeitung, Zwischenhandel, Lebensmittelhandel und Konsum zu spannen und dabei auch Potenziale solidarökonomischer Ansätze zu benennen sowie wissenschaftliche, politische und ökonomische Interventionen auszuloten.

Falls Sie Interesse an meiner Forschung oder einer Zusammenarbeit haben, dann schreiben Sie mir! Kontakt